Die Silvergate Bank, auch bekannt als eine der wichtigsten Krypto-Banken, befindet sich aktuell in einer schwierigen Lage. Sie hat es versäumt, ihre gesetzlich vorgeschriebenen Finanzberichte für 2022 rechtzeitig einzureichen, da sie von der Bankenaufsicht und dem US-Justizministerium untersucht wurde und auch Anfragen des US-Kongresses erhalten hat. Im vierten Quartal 2022 musste die Bank einen Verlust von einer Milliarde Dollar hinnehmen und die Gesamteinlagen von Kunden mit digitalen Vermögenswerten sanken auf 3,8 Milliarden Dollar. Die Aktie von Silvergate fiel innerhalb des letzten Jahres um 90 Prozent und die Belegschaft wurde um 40 Prozent reduziert.
Die Silvergate Bank war in der Vergangenheit bei vielen der heutigen "Crash" und "Kollaps"-Szenarien involviert, wie zum Beispiel der kollabierten Krypto-Börse FTX und der insolventen BlockFi. Sie kaufte auch Technologie von der Diem Group, dem Stablecoin-Projekt von Facebook, für 196 Millionen US-Dollar, was sich als wertmindernd herausstellte. Auch der Kauf von Diem selbst im Jahr 2022 brachte keine positiven Ergebnisse. Coinbase, ein wichtiger Kunde von Silvergate, wechselte kürzlich zur Signature Bank, was darauf hindeutet, dass das Silvergate Exchange Network (SEN) nicht mehr reibungslos funktioniert.
Der Ausfall der Silvergate Bank hätte Auswirkungen auf die gesamte US-amerikanische Krypto-Industrie, da Unternehmen wie Coinbase, Circle, Gemini, Genesis und Paxos Mitglieder des SEN sind. Die fehlenden Finanzberichte für 2022 könnten auch Informationen über das Krypto-Crash-Jahr enthalten und somit von großem Interesse sein. Wir werden die Entwicklung der Silvergate Bank und deren Auswirkungen auf die Krypto-Industrie weiterhin beobachten.